27.09.2008 – Living Voice (Mitteilungen aus Glandorf)
27. September 2008
Living Voice – Osnabrück singt,
der Chor Sine Nomine singt mit
Im Rahmen der 22. Niedersächsischen Musiktage wurde am Samstag, 27.09.2008 ein Musikereignis der besonderen Art durchgeführt.
Bei herrlichem Septemberwetter zogen 9 Chöre aus Osnabrück und Umgebung auf einer Klangroute durch die Stadt. Daneben gab es 30 Klangpunkte in der Stadt und in der Region, an denen weitere Chöre mit kurzen, Auftritten überraschten.
Der Chor Sine Nomine hatte sich ebenfalls zu diesem Ereignis angemeldet. Um 10.00 Uhr machten wir uns, ausgestattet mit den obligatorischen roten Schals, die uns freie Fahrt mit den Bussen gewährten, auf den Weg nach Osnabrück. Doch zunächst war unsere erste Station der Thie in Glandorf. Vor der Kreissparkasse wurden die Glandorferinnen und Glandorfer mit „Hört und seht, heut machen wir Musik“ geweckt. Ein Auftritt dauerte im Schnitt 20 Minuten. Auch im Jibi-Markt wurden zwei Lieder gesungen, bevor es dann um 10.50 Uhr mit dem Bus weiter ging.
In Bad Iburg, unserer zweiten Station, erlebten wir eine Überraschung, denn wir wurden bereits erwartet. Der Präsident des Europäischen Parlaments, Herr Prof. Pöttering, stand auf dem Hanseplatz und begrüßte uns herzlich. Der „Herrgott drückte ein Auge zu“ als er uns dort unter strahlendem Himmel unter anderem „Heaven is a wonderful place“ singen ließ. Nachdem Herr Prof. Pöttering mitbekommen hatte, dass unsere Chorleiterin, Petra Schulke, Französisch unterrichtet, wünschte er sich noch ein französisches Lied. Damit konnten wir ihm dienen, auch wenn „Je ne l’ose dire“ für diesen Tag nicht auf dem Programm stand. Über die Begegnung mit Herrn Prof. Pöttering haben wir uns alle sehr gefreut.
Die nächste Station war Oesede. Vor Meyer Moden hörte man die Lieder bis in den Laden hinein.
Zügig ging es dann weiter nach Osnabrück. In Osnabrück angekommen, haben wir die Akustik in der Bahnhofshalle genossen.
Am Nikolaiort lernten wir David Moss, den amerikanischen Gesang- und Performancekünstler kennen, der das Ereignis in Osnabrück leitete. Er unterstützte uns bei dem Lied „Barbara Ann“, welches wir spontan vortrugen.
Um 14.40 Uhr wurde am Rathaus das „Osnabrück-Lied“ gesungen. Die Wahl war auf „Das ganz große Glück, in einem Zug nach Osnabrück“ gefallen, welches live im NDR 1 übertragen wurde.
Nachdem wir uns am Theater mit Kaffee gestärkt hatten, traten wir den Heimweg an. An vielen verschiedenen Stellen haben wir noch das ein oder andere Lied gesungen, auch Busfahrer und Fahrgäste wurden nicht verschont.
Für den Chor war es eine ganz neue Erfahrung, an so vielen ungewöhnlichen Orten zu singen. Das herrliche Wetter trug natürlich zum Gelingen dieses klangvollen Tages bei.
Annette Eichholz
(Schriftführerin)