Jahresrückblick 2020
Anfang dieses Jahres hat wohl noch niemand gedacht, dass Singen so gefährlich ist! Doch als das böse C. sich hemmungslos zu verbreiten begann, wurde auch uns, dem Chor Sine Nomine, das hohe C untersagt.
Was macht aber ein Chor, der sich nicht treffen, geschweige denn gemeinsam singen darf? – Er versucht trotz allem, Gemeinschaft zu leben. Mit ungebremstem Herzblut hat ein kleiner Arbeitskreis keinen Aufwand gescheut und mit digitaler Technik den Chor nach Hause zu uns Mitgliedern gebracht. Der ein oder andere hat so trotz anfänglicher Berührungsangst mit der doch ungewohnten neuen Technik professionelle Proben machen können.
Die Hochzeit eines Mitglieds, die im tiefsten Lockdown stattfand, musste das Brautpaar nicht ganz alleine feiern. An dem großen Tag platzte sein Handy vermutlich fast von der großen Anzahl unserer Überraschungs-Nachrichten in Wort, Bild und Ton, denn: Der Chor kommt eben immer!
Untereinander teilten wir uns in dieser Zeit via „E-Mail an alle“ unsere Erlebnisse im Lock- down mit. Da gab es durchaus auch positiv-Erfahrungen zu lesen.
Nach der langen Zwangspause konnten wir erst wieder im Sommer unter freiem Himmel eine erste Chorprobe stattfinden lassen und es war einfach ein herrliches Gefühl, liebgewonnene Menschen in einer echten Begegnung wieder zu treffen. Das war, was uns lange fehlte und was das Herz erwärmt.
Euch und Ihnen, der Glandorfer Gemeinde, durften wir über die ganze Zeit nicht als Chor begegnen, weder bei sonst üblichen Gemeindefesten noch bei privaten Feierlichkeiten einen musikalischen Rahmen bieten. Auch die Chorproben liegen wieder brach … Bleiben wir gemeinsam zuversichtlich, dass alles wieder gut wird.
Lassen Sie das Jahr in Frieden ausklingen, wir sehen uns im nächsten. Und so lange singen Sie selbst! Aus tiefstem Herzen und denken Sie an uns! Denn Singen tut gut!
Herzlichst, Ihr und Euer Chor Sine Nomine
Chor Sine Nomine e. V.
Eva-Maria Schönebeck, Schriftführerin